Wenn ich Postelein auf dem Markt oder im Bioladen entdecke, greife ich immer zu! Leider ist er nicht so verbreitet wie Feldsalat, aber glücklicherweise habe ich meine Quellen.
Postelein (claytonia perfoliata) ist ein Quellgrasgewächs und wird u.a. auch Tellerkraut oder Winter-Portulak genannt. Jetzt im Winter hat er Hochsaison, da seine Samen erst bei unter 12° Grad keimen. Er lässt sich auch problemlos selbst anbauen.
Aufgrund seiner Nährstoffdichte darf man Postelein definitiv als regionales Superfood bezeichnen.
Er kommt mit sehr viel Vitamin C, Provitamin A, Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink, Bitterstoffe, sekundärer Pflanzenstoffe daher und selbst Omega-3-Fettsäuren sind in ihm enthalten.

Dies macht ihn wertvoll für unser Immunsystem, für unsere Schleimhäute und Knochen, ist gut für die Gefäße und kann Entzündungen im Körper entgegenwirken, die ja beispielsweise bei chronischen Erkrankungen oft ein Thema sind.
Lediglich Menschen mit Nierenerkrankungen sollten vorsichtig mit Postelein sein, da er auch nicht wenig Oxalsäure enthält. Für alle anderen stellt dies aber – sofern Postelein in eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung integriert wird – keinerlei Gefahr dar, sondern bereichert uns und unsere Gesundheit mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen.
Ach ja, und nicht zu vergessen: Postelein schmeckt vorzüglich! Angenehm fein-nussig, milder als Feldsalat.
Du kannst ihn mit ihn den Salat geben – herrlich beispielsweise mit Orangen und Nüssen – oder leicht andünsten.

Dann geht mal auf die Jagd und schreibt mir gern, wo ihr in gefunden habt. Ich beziehe meinen aktuell von De Gmiasara in Sondermoning.