Wie wär`s mal mit Myungyi-namul Jangajji?
Für alle, die Bärlauch nicht immer nur zu Pesto verarbeiten wollen, hätte ich hier eine großartige Alternative.
Eingelegter Bärlauch nennt sich auf koreanisch Myungyi-namul Jangajji. Eine Kollegin hat mir diese Rezept genannt. Ihr Freund ist Koreaner, kocht leidenschaftlich gern und hatte das mal ausprobiert.
Und ich sag´s Euch: So habt Ihr Bärlauch noch nie gegessen. Es ist wirklich der Hit!
Heute verrate ich Euch wie es geht:
Das Rezept für Myungyi-namul Jangajji – koreanisch eingelegter Bärlauch
Ihr könnt für dieses Rezept gut den bereits etwas reiferen größeren Bärlauch verwenden.
Sammelt zwei Hände voll davon (oder so viel wie ihr eben einlegen wollt), wascht ihn, trocknet ihn gut ab und schlichtet ihn in einen verschließbaren Glasbehälter.
Für die Marinade braucht ihr drei Teile Sojasoße, drei Teile Wasser, einen Teil Zucker und einen Teil milden Essig (ich habe Weißweinessig genommen, Reisessig ist sicherlich auch sehr gut).
Diese Mischung gebt ihr zusammen in einen Topf, lasst sie einmal aufkochen, abkühlen und gießt sie anschließend über den Bärlauch. Er sollte gut bedeckt sein. Evtl beschwert ihr in etwas. So wie man das vom Fermentieren kennt.
Bei Zimmertemperatur lassen Ihr den verschlossen Behälter nun für drei Tage stehen. Am dritten Tag gießt ihr die Marinade ab, drückt den Bärlauch aus, schlichtet ihn wieder in zurück in den Behälter, kocht die Marinade auf, lasst sie abkühlen und gießt sie erneut über den Bärlauch.
Drei Tage später wiederholt Ihr das Prozedere.
Im Anschluss könnt Ihr den eingelegten Bärlauch portionsweise in kleine Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Wozu man diesen koreanischen Bärlauch ist?
In Korea isst man ihn gern zu Fleisch: gebratene Fleischstücke werden mit einem Blatt eingelegte Bärlauch eingewickelt und so zusammen gegessen.
Ich finde Tofu passt auf diese Weise auch sehr gut dazu.
Oder einfach zu gebratenem Gemüse und Reis oder als Ergänzung für eine Brotzeit, frischen Zutaten wie Gurken oder Rettich.
Probiert es aus und schreibt gern, wie er Euch schmeckt und wozu Ihr in serviert.
Wichtig: Pflückt Bärlauch nur, wenn Ihr genau wisst, wie er aussieht. Hier ein paar Hinweise, wie er von den giftigen Maiglöckchen unterschieden werden kann.