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Alles Bärlauch?

Alle, die glauben, Maiglöckchen und Bärlauch kann man gar nicht verwechseln, sollen sich mal bitte diese Fotos anschauen.

Zwar wachsen Maiglöckchen eher an trockenen Standorten und Bärlauch an feuchten, aber es kommt gar nicht mal so selten vor, dass man beides direkt nebeneinander findet.

Bei mir ums Eck gibt es einen Garten, da wächst Bärlauch an Maiglöckchen. So richtig bunt gemischt. Finde ich super, denn so kann ich immer gut zeigen, dass man bei Bärlauch pflücken – ganz egal wie oft man das schon gemacht hat – achtsam sein sollte und die Blätter auch im Anschluss vor dem Verarbeiten noch einmal gut kontrolliert.

Hier kann man ganz erkennen, dass der Bärlauch (links) als einzelner Stängel aus dem Boden wächst, das Maiglöckchen (rechts) sind es immer zwei Blätter pro Stängel

Die Rückseite beim Bärlauch (links) ist matt, die der Maiglöckchen (rechts) glänzend

Hier sieht man neben der matten und glänzenden Rückseite auch sehr gut, dass der Bärlauch eine ausgeprägte Mittelrippe hat. Die beim Umknicken übrigens (meistens) knackt.

Hier ist es super schwer zu unterscheiden. Aber noch ein Tipp: Bärlauchblätter fallen nach dem Pflücken schneller zusammen als die Maiglöckchen. Deren Blätter sind etwas fester.

Und weil die Vergleiche gar so viel Spass machen, habe ich auf dem letzten Foto noch einen richtig giftigen Doppelgänger für Euch dabei: Die Herbstzeitlose.
Sie haben keine Stängel, die Blätter sind dicker und beidseits glänzend, aber wenn sie alle die ähnliche Größe haben, kann es da auch tatsächlich zu Verwechslungen kommen.

Wenn ihr diese Tipps beachtet, dürfte eigentlich nichts passieren. Seid dennoch immer vorsichtig und achtsam beim Pflücken und nehmt nur mit, was ihr zu einhundert Prozent identifizieren könnt.

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