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Der Apfel als Heilmittel

Man soll Äpfel nicht mit Birnen vergleichen? Man soll Äpfel mit Äpfel nicht vergleichen!

Auf zwei Punkte will ich hinaus: Apfel-Allergiker:innen müssen (meist) nicht vollständig auf Äpfel verzichten und Äpfel können auch Heilmittel sein. Je nachdem wie man den Apfel verwendet.

Der gesunde Apfel

Nicht alle Äpfel verursachen bei Allergiker:innen Beschwerden. Hochgezüchtete Sorten aus dem Supermarkt wie Golden Delicious und Gala eher wie alte Sorten. Dies liegt an den Polyphenolen, sekundäre Pflanzenstoffe, die den Apfel vor dem Verderben schützen: Der Apfel wird beim Anschneiden braun und schmeckt sauer, etwas herb, jedenfalls nicht sehr süß. Da die Menschen geschmacklich immer mehr zu süß tendieren und die Optik zählt, hat man die Polyphenole einfach rausgezüchtet. Zum Nachteil für uns. Polyphenole schützen nicht nur den Apfel, sie schützen auch unsere Zelle, wirken gegen die allergenen Eiweiße, die die Allergie auslösen können und regen die Leber- und Gallentätigkeit an.

Apfelallergiker:innen sollten sich also an alte Sorten wie Gravensteiner, Berlepsch oder Alkmene wagen, die noch reichlich Polyphenole enthalten. Alle anderen aus oben genannten Gründen natürlich auch.

Wirkung bzw. Einsatzmöglichkeit

Äpfel haben Heilwirkung, je nachdem wie ich sie einsetze:

Ein frischer Apfel beispielsweise wirkt eher anregend auf die Verdauung, ein geriebener Apfel stopfend, ein gebratener Apfel wirkt allgemein stärkend. Bratäpfel im Winter und ein gebratener Apfel morgens zum Porridge machen also viel Sinn.

Daneben verbessern Äpfel die Blutbildung, reinigen und kräftigen die Mundhöhle und Zähne, gelten als Nervennährmittel und wirken wohltuend auf den gesamten Organismus.

Und den beliebten Spruch „an apple per day keeps the doctor away“ können wir auch gelten lassen, denn Äpfel sind einfach gesund, kalorienarm, voller Vitamine und Nährstoffe. Äpfel stecken zudem voller Pektin, die als Ballaststoffe unverdaut in den Dickdarm wandern. Dort sorgen sie für die Entstehung von Buttersäure, einem Stoff, der eine sehr positive Wirkung auf die Funktionalität der Darmschleimhaut hat und sogar das Wachstum von Krebszellen mindern kann.

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