Unkraut? Gibt´s nicht! Sogenannte Unkräuter wie Brennnessel, Giersch, Löwenzahn und Vogelmiere sind wichtige Nahrungsquellen und Lebensräume für allerlei Insekten und andere Tiere und daher wichtig für Artenvielfalt und Umwelt.
Diese Unkräuter sollten außerdem fixer Bestandteil einer gesunden Ernährung sein, denn ihr Gehalt an Mineralstoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen liegt in der Regel weit höher als der von Kulturobst und -gemüse.

In meinem Blog lest Ihr viel über den gesundheitlichen und kulinarischen Einsatz von Unkräutern aka Wildkräutern. Den Tag des Unkrauts feiern wir deshalb – und zwar mit Kuchen!

Hier eine Rezept für einen Apfel-Brennnessel-Gugelhupf, der in meinem letzten Wildkräuter-Workshop der heimliche Star am Brotzeittisch war.

Zutaten

6 Eier
3 große bzw. vier kleine Äpfel – auf der Vierkantreibe grob gerieben. Die Schale kann dranbleiben
180 g Rohrohrzucker
200 g gemahlene Nüsse
50 g getrocknete, gemahlene Brennnessel (Samen und Blätter)
70 g Mehl (gern Dinkelvollkornmehl)
1 EL Kürbiskernöl
1 Prise Salz
1 Päckchen Backpulver
etwas Zitronenabrieb

etwas Butter und Mehl für die Gugelhupfform

So wird`s gemacht

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen
Die Eier trennen
Das Eiklar mit der Prise Salz zu Schnee schlagen, die Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren
Die geriebenen Äpfel unter die Ei-Zuckermischung geben, die geriebenen Nüsse, Brennnessel, das Mehl, Backpulver, Kernöl und Zitronenabrieb unterrühren und zum Schluss den Eischnee unterheben.
Die Gugelhupfform buttern und mit Mehl stäuben, den Kuchenteig einfüllen und für rund 50 Minuten im Ofen backen.

Tipp

Am besten schmeckt der Kuchen, wenn er einen Tag durchgezogen ist. Geduld lohnt sich also.
Und du brauchst keine Angst zu haben, dass der Kuchen nach „Wiese“ schmeckt 😉 die Brennnessel schmeckt nussig und ihr hoher Eiweißanteil verleiht etwas Umami-Charakter.