Das Gänseblümchen (bellis perennis)
Ist ein ziemlich robustes kleines Blümchen, das fast das ganze Jahr über zu finden ist. Und wenn auf sie getreten wird, richtet sie sich einfach wieder auf.
Man kann eine Reihe mehr mit ihr anstellen, als nur sie als Liebensorakel à la „sie liebt mich, sie liebt mich nicht,…“ zu befragen.
Hier ein paar Auszüge und allgemein Wissenswertes:
Inhaltsstoffe
Das Gänseblümchen enthält wenig ätherische Öle, dafür viel Vitamin C, Mineralstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe und Saponine.
Das Zusammenspiel vieler dieser Inhaltsstoffe sorgt für eine schleimlösende, auswurffördernde Wirkung, wodurch das Gänseblümchen gut in Hustenteemischungen aufgehoben ist.
Saponine und Bitterstoffe regen außerdem den Stoffwechsel und die Verdauung an, weshalb man immer wieder ein paar junge Blätter und Blüten beispielsweise in den Salat oder aufs Brot geben sollte.
Äußerliche Anwendung
Äußerlich angewandt entfaltet ein starker Tee daraus als Auflage eine schmerz- und juckreizlindernde Wirkung. Dadurch erhielt das Gänseblümchen auch den Namen „kleine Schwester der Arnika“. Zusammen mit etwas Apfelessig lässt sich auserdem ein hervorragendes Hauttonikum herstellen.
Wie viele Korbblütler lebt das Gänseblümchen im Einklang mit der Sonne: nachts und bei trübem Wetter hält es seine Blüten geschlossen.
Nice to know
Seine englische Bezeichnung Daisy kommt von „day‘s eye“ und erzählt genau das.
Oft findet man Gänseblümchen mit rötlichen Blütenspitzen. Dies kommt durch den Farbstoff Anthocyan, der wie eine Art Sonnenschutz wirkt und die noch junge Pflanze in der Zeit des Wachstums vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt.
Kann man es essen?
Natürlich!
Die jungen Blätter sind fein und leicht nussig, ähnlich dem Feldsalat, die Knospen schmecken eher säuerlich und lassen sich gut einlegen, die Blüten sind etwas bitter.