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Fesche Dirndl oder die bayerische Olive

Eine Schale voll Kornellkirschen

Die Kornellkirschen sind früh dran in diesem Jahr. Die Hecke meiner Nachbarn zeigt schon etwas Farbe. Der ideale Zeitpunkt, um über bayerische Oliven nachzudenken. Das sind natürlich nicht wirklich Oliven, sondern eingelegte noch nicht ganz reife Kornellkirschen. Es lohnt sich!

Kornellkirschen (cornus mas) nennt man in Österreich auch Dirndl. Mit den Kirschen sind sie botanisch nicht verwandt, sondern zählen zu den Hartriegelgewächsen, sie stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und finden sich häufig auch bei uns an Waldrändern oder werden als Hecken gezielt gepflanzt.

Man kann Kornellkirschen roh essen (sie enthalten viel Vitamin C!), zu Marmelade einkochen, Liköre damit herstellen und eben auch bayerische Oliven.

Dazu sammelt man die festen grün bis leicht rötlichen Früchte, gibt sie in ein ausgekochtes Glas und füllt dieses mit einer gesättigten Salzlösung (36g Salz auf 100ml Wasser) auf.
Zunächst schwimmen die Kirschen oben. Nach rund 2-3 Wochen sinken sie ab. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die bayerischen Oliven reif sind.

Jetzt können die bayerischen Oliven aus Kornellkirschen eingelegt werden wie echte Oliven: In Olivenöl mit verschiedenen Kräutern, mit Knoblauch, Chilli oder Zitronenzesten. Ganz nach dem persönlichen Geschmack.

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