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Johanniskraut fängt die Sonne ein

blühendes Johanniskraut

Das Johanniskraut (hypericum perforatum L.) ist die Sonnenpflanze schlechthin. Es blüht zur Johannizeit, die Zeit der Sommersonnwende, wenn die Sonne am höchsten steht und die Tage die meisten Sonnenstunden haben. Es heißt, das Johanniskraut fängt die Sonne ein. So strahlend gelb sind auch seine Blüten. Zu dieser Zeit gepflückt, enthalten seine Wirkstoffe die größte Heilkraft.

Johanniskraut bringt Wärme und Licht in die Psyche, wenn es dort dunkel geworden ist. Seine antidepressive und stimmungsaufhellende Wirkung ist auch schulmedizinisch gut geprüft und anerkannt.

Aus Johanniskraut lässt sich zudem eines der wichtigsten Hautöle herstellen, das Rotöl. Es wirkt schmerzstillend, wundheilend, beruhigend und vermag wie kein anderes Öl tief ins Gewebe zu gehen. So hilft es bei gut Nervenschmerzen und Verstauchungen, zur Narbenpflege sowie bei Hautreizungen und leichten Verbrennungen.
Um Rotöl herzustellen werden die Blüten des Johanniskraut an einem trockenen, sonnigen Vormittag gepflückt, in ein sauberes Schraubglas gegeben und mit soviel Olivenöl aufgegossen, dass die Blüten gut bedeckt sind. Verschlossen lässt man das Glas nun für rund sechs Wochen an einem sonnigen, trockenem Ort stehen.

Tipp: Die Blüten sollen bei Verwendung trocken sein! Um kleine Lebewesen nicht mitzuverarbeiten, breitet man die Blüten am besten auf einem weißen Tuch aus und legt dieses einen Moment in die Sonne: Das vertreibt Insekten und Co.
Da in den Blüten immer ein klein wenig Restfeuchte steckt, lässt man die Blüten idealerweise kurz antrocknen, bevor man sie in das Glas gibt.

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Johanniskraut wird auch als fuga daemonum bezeichnet: Es besitzt die Fähigkeit, Dämonen zu verjagen und wird deshalb an Fenster oder Türen von Ställen und Häusern gesteckt.

Wichtig
Johanniskraut innerlich angewandt, kann u.a. Wechselwirkungen mit Medikamenten verursachen. Daher bitte immer in Absprache mit dem Arzt/Ärztin, Apotheker:in oder Heilpraktiker:in.

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