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Die Hagebutte – heimisches Superfood

Als Hagebutte wird die Scheinfrucht verschiedener Wildrosenarten bezeichnet, die im Spätsommer heranreift und bis weit in den Winter hinein geerntet werden kann.

Aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts nennt man sie auch Zitrone des Nordens. Wobei ihr Vitamin-C-Gehalt deutlich über dem von echten Zitronen liegt.

Inhaltsstoffe

Bei 100g Frucht kommt man bei Zitronen auf etwa 50mg, bei Hagebutten zwischen 300 und 3000mg; Je nach Art, Sammelzeitpunkt und Verarbeitung.

Vitamin-C ist wichtig für die körpereigene Abwehr, stärkt unser Immunsystem, gilt als Radikalfänger und sorgt im Körper u.a. für festes Bindegewebe, ist am Aufbau einiger Hormone beteiligt und begünstigt die Aufnahme von Eisen.

Daneben enthält die Hagebutte zahlreiche weitere Vitamine wie Provitamin A, die der B-Gruppe, E und K, sowie ausreichend sekundäre Pflanzenstoffe, die sich ebenfalls antioxidativ, Immunsystem stärkend und entzündungshemmend auswirken können. Hervorzuheben sind die Galaktolipide, die in den vergangenen Jahren in vielen Studien durch ihre schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung positiv aufgefallen, so dass die Einnahme von Hagebuttenpulver immer öfter erfolgreich als Begleittherapie bei Arthrose-Patienten eingesetzt wird.

Was ich daraus mache

Ich habe für mich einige Hagebutten gesammelt, getrocknet und zu Pulver vermahlen, das einfach regelmäßig als Vitamin-C-Kick ins Müsli oder Joghurt kommt. Zum Trocknen müssen die Früchte noch hart sein. Da Vitamin-C temperaturempfindlich ist, eignet sich ein Dörrautomat sehr gut. Dabei nicht über 40° C hinausgehen!

Will man möglichst viele gute Inhaltsstoffe als Hagebuttentee zu sich nehmen, empfiehlt es sich, die getrockneten Hagebuttenschale über Nacht in Wasser einzuweichen und dann nur einmal kurz zu erhitzen.

Good to know

Hagebuttentee im Beutel ist, was seinen Wirkstoffgehalt betrifft, eher ziemlich tot 😉

Noch wichtig

Hagebutten sind natürlich auch eine wichtige Nahrungsquelle für unsere Wildtiere. Daher pflückt bitte von verschiedenen Stellen und nicht ganze Sträucher leer.

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